Nach mehr als zwei Wochen: Zurück in Lhasa. Frühling: Zartes Grün überall, welch eine Wohltat für die Augen.
Heute landen wir vor dem „Jorkhang“, dem ältesten und wichtigsten Heiligtum des Lamaismus.
Betende Menschen, traditionell tibetisch oder schlicht einheitschinesisch gekleidet. Aus Holzkohlebecken steigt Rauch auf, in den Ecken kauern, in Felle und Lumpen gehüllt, Pilger. Überall hocken Devotionalienhändler.
Einige Frauen durchqueren den Rundgang (im Uhrzeigersinn, etliche hundert Meter) mit ihrer Körperlänge, den Weg mit Kieselsteinen markierend.
Überall eindrucksvolle und schöne Gesichter.
Wir dürfen den Jorkhang besuchen - In einer langen Schlange bewegen sie sich die Pilger geduldig und murmelnd durch die verschiedenen „Kapellen“ dieses düsteren und prächtigen Baus aus dem 7. Jahrhundert. Höhepunkt ist die Berührung der seidenen Gewänder jener prachtvollen Buddha Statue, die eine chinesische Prinzessin einst als Brautgabe mit nach Lhasa brachte. Das Fotografieren dieser Statue ist streng verboten, man wird auf Schritt und Tritt bewacht. Doch für 50 Yuan darf man zweimal auf den Auslöser drücken.
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